Beratungsangebot

Im Zuge der Stickstoff-Zusatzberatung steht den Landnutzern ein kostenfreies Beratungsangebot zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung zur Verfügung.

Die Beratungsbüros Ingenieurbüro Schnittstelle Boden GmbH und Maschinenring Wetterau haben Informationsmaterial, Düngeempfehlungen und Veranstaltungen auf die regional gefragten Themenschwerpunkte im Wetteraukreis abgestimmt.

Auf der unten dargestellten Karte ist zu entnehmen, welches Büro für welche Gemarkungen zuständig ist. Das regional abgestimmte Beratungsangebot können Sie auf den Seiten der entsprechenden Beraterteams nachlesen.

News

Apr
29

Zwischenfruchtschreiben 2024

Infoschreiben mit Empfehlungen zum Zwischenfruchtanbau: 

ve…

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Mar
26

Regionale Nmin-Werte Stand 26.03.2024


Über den untenstehenden Link gelangen Sie zu unserer…

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Feb
29

Regionale Düngeempfehlung/ Regionale Nmin-Werte Stand 29.02.2024

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Inhalte der Beratung

Optimierung der N-Düngung von Feldfrüchten 

insbesondere bei

  • Getreide & Winterraps
  • Hackfrüchten
  • Sonderkulturen bei Bedarf

Grundwasserschonender Einsatz von organischem Dünger, u.a.

  • Betriebseigene Wirtschaftsdünger
  • Kompost
  • Biogasgärrest

Förderung des Zwischenfruchtanbaus

  • Sommer- und Winterzwischenfruchtanbau
  • Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten (Gründüngung, Futter, Biogassubstrat etc.)

Bewirtschaftungs- und Fruchtfolgeberatung zur Reduzierung von Nährstoffausträgen

  • Optimierung der Fruchtfolgegestaltung
  • Anpassung und Optimierung der Bodenbearbeitung
  • Auswahl geeigneter Zwischenfrüchte

Verbesserung und Schutz des Bodengefüges

  • Erhalt der Bodenfunktionen
  • Vorbeugung von Erosion

Unterstützung bei der Dokumentation

  • Schlagkarteiführung
  • Nährstoffvergleich nach Düngeverordnung (DüV)
  • Hoftorbilanz
  • Humusbilanz

Beratung zur Umsetzung grundwasserschutzfachlich sinnvoller Agrarumweltmaßnahmen

  • HALM
  • Greening
  • Fruchtfolgegestaltung
  • Winterbegrünung
  • Erosionsschutz-/Blühstreifen

Beratungsstruktur

Leit- und Dauerbeobachtungsbetriebe

Im Maßnahmenraum wurden ca. 50 Leitbetriebe akquiriert, für die eine intensive einzelbetriebliche Beratung angeboten wird und deren Daten gemeinsam mit den Ergebnissen der Nmin-Dauerbeobachtungsflächen die Basis für die flächen- deckende Beratung und die Erfolgskontrolle im Maßnahmenraum bilden. Die Auswahl der Leitbetriebe erfolgte repräsentativ für die Fläche und die Agrarstruktur des Maßnahmenraumes. Bei der Verteilung der Leitbetriebe auf die Gemarkungen wurden die Einstufung der Maßnahmenpriorität sowie die Fläche der in der Gemarkung vorliegenden Ackerflächen berücksichtigt. Wichtige Aufgaben der Leitbetriebe sind u. a. die Abbildung

  • der landwirtschaftlichen Struktur der jeweiligen Gemarkung,
  • der betrieblichen Stickstoffeffizienz (Hoftorbilanz),
  • der regionalen Nmin-Situation im Frühjahr und Herbst sowie die Funktion als
  • Multiplikator der Beratungsinformation (N-Tester-Messungen, Feldversuche, positive Bewirtschaftungsentwicklung etc.).

Die Dauerbeobachtungsbetriebe liefern keine Daten für eine Hoftorbilanz. Sie stellen die übrigen Nmin-Dauerbeobachtungsflächen zur Verfügung.

 

Nmin-Dauerbeobachtungsflächen

Im Wetteraukreis werden rund 230 Nmin-Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet, um die Entwicklung des Reststickstoffgehalts im Boden zu dokumentieren und zu überprüfen. Dazu werden die Ackerflächen zweimal jährlich beprobt:

Beprobung nach der Ernte - Maß für den Erfolg der Beratung

Beprobung im Frühjahr - Grundlage für die Erstellung regionaler Düngeempfehlungen

Instrumente der Beratung

Regionale N-Düngeempfehlung

Basierend auf den Frühjahrs-Nmin-Werten und Bestandsbonitierungen zu Beginn der Vegetationsperiode werden jährlich regionalisierte Düngeempfehlungen veröffentlicht. Die erste Empfehlung umfasst sämtliche im Maßnahmenraum angebaute Feldkulturen und wird im Zeitraum von Ende Februar bis Anfang März veröffentlicht. Ergänzt wird sie mit einer schriftlichen Empfehlung und Einzelschlagdüngeempfehlungen anhand von Chlorophyllmessungen zur Schosser- und Spätgabe von Getreide.

 

Infobriefe und -veranstaltungen

Die Beratungsbüros versenden regelmäßig Infobriefe zu aktuellen Themenschwerpunkten und laden zu Veranstaltungen ein.

Feldversuche und Demonstrationsflächen

Die Beratungsbüros legen im Maßnahmenraum jedes Jahr Demoversuchsflächen zu aktuell interessanten Themen des Pflanzenbaus an.  Im Rahmen von Feldbegehungen werden die Versuchsergebnisse anschaulich vorgestellt. Zudem werden neue Erkenntnisse aus den Demoversuchen in Infoschreiben veröffentlicht und aktiv in die Beratung eingebunden. 

Sie finden die Anfahrtsskizzen zu den Versuchen in den Einladungen der Ingenieurbüro Schnittstelle Boden GmbH und des MR Wetterau auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten.

 

Düngeranalysen und Stickstoffmessungen im Feld

In einigen Gemarkungen können kostenlose Wirtschaftsdüngeranalysen durchgeführt werden!

Weiterhin bieten die Beratungsbüros im Zuge von Feldrundfahrten und Einzelterminen Chlorophyllmessungen mit dem N-Tester bei Wintergetreide und Nitra-Check-Messungen bei Winterraps an. Darauf aufbauend können schlaggenaue Düngeempfehlungen erstellt werden.

Sie haben Interesse? Sprechen Sie uns an!

 

Förderung des Zwischenfruchtanbaus

Zwischenfrüchte erfüllen einen wichtigen Beitrag zum Grundwasserschutz, indem sie überschüssigen Stickstoff speichern und vor Auswaschung schützen. Außerdem verbessern sie die Bodenfruchtbarkeit. Aus diesem Grund fördern die Beratungsbüros den Zwischenfruchtanbau im Maßnahmenraum durch Anbau- und Kulturenberatung, Demoversuche und den überbetrieblichen Einkauf von Zwischenfruchtsaatgut. Hierbei bietet sich den Landnutzern die Möglichkeit, Zwischenfruchtsaatgut in Sammelbestellungen über den Maschinenring Wetterau zu beziehen und somit von vergünstigten Preisen zu profitieren.

 

Einbindung der WSG-Kooperation

Die Ingenieurbüro Schnittstelle Boden GmbH und der Maschinenring Wetterau beraten seit über 10 bis zum Teil über 30 Jahren Landnutzer in Wasserschutzgebieten zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung. Die bestehenden Kooperationen werden daher in die Wasserrahmenrichtlinienberatung eingebunden und können als wertvolle Keimzellen dienen.